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Nevigeser Innenstadt im Ausverkauf!

Harry Gohr

Die Leerstände in der Fußgängerzone - ein Bild, das schon lange Jahre die Innenstadt von Neviges prägt.

Jetzt kommt es für den Stadtkern noch schlimmer: Sowohl REWE als auch Rossmann haben zugemacht. Damit ist die Nahversorgung  besonders von Kranken und älteren Menschen im Ort nicht mehr gegeben. Denn: wenn die Rendite nicht stimmt gehen die Konzerne schnell an andere Orte; die Menschen die dort wohnen interessieren sie nicht.

DIE LINKE fordert die Stadtverwaltung zum Handeln auf um bessere Rahmenbedingungen zur Sicherung der Nahversorgung zu schaffen.

Die leer stehenden Geschäftsräume müssen wiederbelebt und attraktiver gestaltet werden, Vermieter der Immobilien müssen sich fragen, ob die Mietpreise noch zeitgemäß sind.

Auch die Stadtspitze, mit der Ratsmehrheit von CDU & SPD, haben dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen die Innenstadt von Neviges meiden. Großteile der Verwaltungsaufgaben wurden nach Velbert-Mitte verlagert, so dass die Bürger*nnen auch da einkaufen, wo sie ihre Behördengänge tätigen. Mit starkem Protest der LINKEN konnte die Einstellung der Bürgerdienste in den Bezirksstellen der Stadtteile verhindert werden.

Auch sind nach der Schließung der Nevigeser Stadthalle vor Ort keine bezahlbaren Veranstaltungsräume für Bürger*nnen und die Kulturschaffenden Vereine vorhanden. Die LINKE hat als einzige Partei auf die falsche Entwicklung hingewiesen und auf eine Überprüfung der Schutzwürdigkeit der Stadthalle durch das Denkmalamt bestanden.

Negativ auch der Wegfall einer weiterführenden Schule: Mit dem Auslaufen der Hauptschule Hardenberg wird für weiteren Leerstand und einen Attraktivitätsverlust gesorgt. Hier fordert DIE LINKE seit Jahren die Einrichtung einer zweiten städtischen Gesamtschule. Bedarf besteht allemal, denn auch dieses Jahr wurde wieder 80 Velberter Kindern der Zugang zu ihrer Wunsch-Schulform verwehrt. Wir hoffen, dass mit der Elternbefragung im Mai 2017, die Gründung einer neuen Gesamtschule unumgänglich wird und die regierenden Parteien zum Handeln gezwungen werden.