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Kassel, Halle und jetzt Hanau – endlich Schluss mit dem rechtsradikalen Mord-Terror!

Rainer Koester

Mit Entsetzen müssen wir die Fortsetzung rassistischer und neofaschistischer Mordtaten wie jetzt auch in Hanau feststellen. Unser tiefstes Mitgefühl gilt zunächst den Opfern und ihren Familien.

Nun gilt es aber, das Täterumfeld und die geistigen Drahtzieher und  Wegbereiter  dieser mörderischen Gewalt rigoros zu bekämpfen, egal ob sie feige in anonymen Hasskommentaren oder in öffentlicher völkischer Hetze auftauchen. Sie sind Angriffe auf unsere demokratische Gesellschaft und müssen entschieden gemeinsam und wirksam abgewehrt werden. Dazu zählt auch eine aktive Gedenkkultur gegenüber den Opfern des Naziregimes am Ort. Bei uns fehlen noch wenigstens 50 Stolpersteine, die seit Jahren darauf warten, für die bis in den Tod  Verfolgten des braunen Terrors von 1933 – 1945 bei uns verlegt und erklärt zu werden. Die Wahrheit von damals zu verbreiten, heißt auch,  einen wichtigen Schritt  gegen die Wiederholung heute zu tun. Die Nazis haben  in der Verfolgung missliebiger Bevölkerungsgruppen keine  Unterschiede gemacht – neben Juden, Sinti und Roma und ZwangsarbeiterInnen  wurden auch Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, christlich und liberal eingestellte MitbürgerInnen bespitzelt, verhört, geschlagen, gefoltert und ermordet. Diese Lehren müssen für heute gezogen werden: So etwas Furchtbares darf sich nicht wiederholen. Wir alle sind aufgerufen, das durch aktives Zusammenstehen gegen Rassisten und neue Faschisten zu stoppen und zu verhindern!