Nachrichten aus Hilden
Die Linke OV Hilden - Gedanken zu den "Spaziergängern" und Coronakritik
Wir als Die Linke Hilden erklären uns solidarisch mit den Omas gegen Rechts und stellen uns eindeutig gegen die sogenannten „Spaziergänger“.
Wir machen das nicht um uns bedingungslos solidarisch mit den Regierungsmaßnahmen zu erklären, die zu Recht kritisiert werden müssen.
Die "Spaziergänger" stehen aber in der breiten Masse nicht für mehr Solidarität, sondern für weniger Solidarität.
Man kann für oder gegen eine Impfpflicht sein - da gehen die Meinungen auseinander, auch innerhalb unserer Partei. Man kann aber für größere soziale Gerechtigkeit der Maßnahmen kämpfen, gegen den jahrelangen Abbau von Pflegekräften, gegen die Privatisierung von Krankenhäusern, für mehr Chancengleichheit im Bildungswesen, für bessere digitale Ausstattung der Schulen, für mehr Entschädigungen kleinerer Unternehmen. Man kann sicherlich auch skeptisch gegenüber den großen Pharmaunternehmen sein.
Das alles hat DIE LINKE schon weit vor Corona kritisiert.
Wir müssen aber eine klare Trennlinie ziehen zwischen vermeintlichen Corona-Kritikern, die nicht für besseren, sondern für weniger Schutz sind. Diejenigen die Masken und Tests ablehnen, weil sie sich erstmals von individuellen Freiheiten verabschieden müssen.
Auf der Seite der „Spaziergänger“ stehen auffällig häufig offen Rechtsextreme und Reichsbürger:innen.
Deshalb erklären wir uns solidarisch mit allen die sich jenen in den Weg stellen, die vorgeben Freiheit zu verteidigen.
Selbstkritisch müssen wir aber anerkennen dass ihre Stärke auch unsere Schwäche zeigt: Wir Linken müssten an vorderster Front stehen, in der Verteidigung demokratischer Rechte, bei zeitgleicher Forderung nach einem möglichst hohem sozialen Ausgleich der Corona Maßnahmen.
Wir arbeiten momentan daran, wie wir uns dafür als OV Hilden einsetzen können.