Oberlehrer Steinbrück in Mettmann

Jürgen Gutt

Minister Steinbrück arrogante Art anderen Ländern Ratschläge zur Bewältigung der Wirtschaftskrise zu geben, lenkt davon ab, dass er selbst ratlos und ahnungslos durch die Krise wandelt. Im Oktober war die Weltwirtschaftskrise für ihn noch nicht zu sehen, es sei ein rein US-amerikanisches Problem.

Minister Steinbrück arrogante Art anderen Ländern Ratschläge zur Bewältigung der Wirtschaftskrise zu geben, lenkt davon ab, dass er selbst ratlos und ahnungslos durch die Krise wandelt. Im Oktober war die Weltwirtschaftskrise für ihn noch nicht zu sehen, es sei ein rein US-amerikanisches Problem.

Der mit seiner Hilfe aufgespannte Rettungsschirm für die Banken von 480 MRD. € sollte die „Liquiditätskrise“ nachdrücklich eindämmen. Vergessen lassen möchten die neoliberalen Geister in der SPD ihren Beitrag für das wirtschafts- und finanzpolitische Desaster. Es war die rot-grüne Bundesregierung, die 2003 den „modernen Finanzkonzepten“, somit Hedge-Fonds und andere „Heuschrecken“ in Deutschland eine Basis für ihr verheerendes Wirken gab. Noch in der schwarz-roten Regierungserklärung 2006 wurde das Wirken dieser unsoliden  Finanzjongleure ausdrücklich begrüßt. Steinbrücks scheinheilige Entrüstung über das offenkundige Versagen der Finanzbranche, zielt darauf ab, seine frühere Haltung zu verleugnen. Das jetzige Krisenmanagement der Bundesregierung ist eine direkte Fortsetzung der Politik der vergangenen Jahre, die für die wirtschaftliche Katastrophe, auf die wir zusteuern, wesentlich verantwortlich ist. Die jetzigen Konjunktur fördernden Maßnahmen versuchen, den „Exportweltmeister“ Deutschland an den Wirtschaftsprogrammen der anderen Länder partizipieren zu lassen.