Erneuter Protest gegen die CO-Pipeline am 1. Mai in Erkrath

Hanna Eggerath

Die Erkrather Anti-Pipeline-Initiative hatte die Bevölkerung zu einem Protestzug gegen die geplante CO-Pipeline aufgerufen. Bekanntlich plant der Chemiekonzern Bayer AG eine Pipeline vom Bayer-Werk Dormagen zum Bayer-Werk Krefeld-Uerdingen rechtsrheinisch 67 Kilometer durch dicht besiedeltes Gebiet. Durch diese Pipeline soll das giftige Kohlenmonoxid (CO) geleitet werden.

Die Erkrather Anti-Pipeline-Initiative hatte die Bevölkerung zu einem Protestzug gegen die geplante CO-Pipeline aufgerufen. Bekanntlich plant der Chemiekonzern Bayer AG eine Pipeline vom Bayer-Werk Dormagen zum Bayer-Werk Krefeld-Uerdingen rechtsrheinisch 67 Kilometer durch dicht besiedeltes Gebiet. Durch diese Pipeline soll das giftige Kohlenmonoxid (CO) geleitet werden.

Die Bevölkerung wehrt sich seit langem gegen diese unkalkulierbare Gefahr mit zahlreichen Demonstrationen, Kundgebungen, Informationsveranstaltungen. Bisher wurden über 100.000 Unterschriften gegen die CO-Pipeline gesammelt.

Am 1. Mai 2009 um 20 Uhr kamen über 400 Menschen zu den Holzkreuzen, die an der Max-Planck-Straße (wo die Leitung bereits verlegt wurde) stehen. Mit Fackeln, Grablichtern und Laternen setzten sie sich in Richtung Ankerweg (östlich des Niermannsweges) in Bewegung. Der Fackelzug war anstrengend, aber er war auch von ästhetischer Schönheit. Der Anblick der vielen Lichter inmitten der gelben blühenden Rapsfelder unter dunkelblauem Himmel war zauberhaft. Unter weithin hörbarem Sirenengeheul und anderen dämonischen Klängen wurde

auf dem höchsten Punkt des Gebietes ein Feuer entzündet. Wolfgang Cüppers, der Sprecher der Initiative (der für sein großes Engagement 2007 mit dem Bürgerpreis der Stadt Erkrath ausgezeichnet worden war) gab dort oben den Kommunalpolitikern Gelegenheit, ihre Standpunkte darzulegen.