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Über das „Große Feld“ sollte man derzeit nicht diskutieren

Can Kulakci

Mit der Einladung zur Sitzung des Rates am Dienstag, den 19. Mai möchte die Verwaltung, dass sich der Rat wieder mit dem Thema „Große Feld“ befasst, und jetzt den Start des Bebauungsprojektes beschließt.

„Durch Corona hat sich die wirtschaftliche Situation der Stadt komplett verändert. Der Kämmerer hat erst beim letzten Hauptausschuss darauf hingewiesen, dass die Steuereinnahmen der Stadt, durch die Folgen der Corona-Krise einbrechen. Denn viele Firmen kämpfen gerade um ihre Existenz. Aus diesen Gründen plädieren wir dafür, dass der Rat sich zum aktuellen Zeitpunkt mit diesem Thema nicht befasst, und die endgültige Entscheidung dazu verschiebt, bis man erfassen kann, wie sich die wirtschaftliche Lage der Wirtschaft und der Stadt durch Corona verändert hat.“, sagt Harry Gohr, Vorsitzender der Fraktion „DIE LINKE. Velbert“. 

Birgit Onori, Vorsitzende der Stadtverbandes Velbert, gibt zu bedenken:
„Es war schon immer eine Frage, ob der wirtschaftliche Nutzen, die Folgen auf die Umwelt und die enormen Erschließungskosten welche dieses Bauprojekt mit sich bringt, rechtfertigt .“ und führt fort: „Mit der Schließung von Mensing hat die Stadtgalerie bereits seinen Ankermieter verloren und droht zu einer Bauruine mitten in der Innenstadt zu werden. Bevor das Große Feld auch zu einem Millionengrab wird und 25 Hektar Grünfläche zerstört werden, sollte man abwarten, wie die wirtschaftliche Lage sich entwickelt und ob dann noch Firmen Interesse und Bedarf an dieser Gewerbefläche anmelden.“