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#TransRightsAreHumanRights: Diskriminierung bekämpfen - soziale Teilhabe sichern

DIE LINKE NRW
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Zum Internationalen Tag der Trans*sichtbarkeit am 31.3.2023 erklärt Kathrin Vogler, Landessprecherin der Partei DIE LINKE NRW:

„Trans* Personen sind in unserer Gesellschaft immer noch vielfach Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt: am Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche, bei Ämtern, in Einrichtungen der Pflege oder des Gesundheitswesens oder einfach in der Öffentlichkeit. Das nicht schweigend hinzunehmen und jede Form von Diskriminierung zu bekämpfen, daran erinnert der Tag der Trans*sichtbarkeit. Dass die Landesregierung nach dem gewaltsamen Tod von trans* Mann Malte beim CSD 2022 in Münster erklärt hat, die Kriterien für die Statistik queerfeindlicher Straftaten zu überarbeiten, ist überfällig. Wie groß das Problem aber wirklich ist, erkennen wir daran, dass die Gewalttat gegen Malte trotz entsprechender Äußerungen des Täters vom Gericht nicht als queerfeindlich motivierte Tat bewertet wurde.“

Vogler weiter: „Dass viele trans* Menschen in NRW Straftaten, Hass und Gewalt noch nicht einmal anzeigen, hat viel mit struktureller Diskriminierung und Vorurteilen bei Polizei und Justiz zu tun. DIE LINKE fordert die Landesregierung auf, einen Aktionsplan gegen Diskriminierung für die Polizei- und Justizbehörden aufzusetzen und Kontaktstellen mit besonders geschultem Personal für queere Menschen einzurichten, an die sie sich mit Sorgen und Beschwerden wenden können. Mehr Sichtbarkeit sorgt einerseits für mehr Akzeptanz, macht andererseits aber trans* Personen auch angreifbarer. Dass Polizei und Justiz angemessen reagieren können, erfordert deutlich mehr Engagement seitens der schwarz-grünen Landesregierung.“