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Land muss Masken bereitstellen, Laschets Vorgehen an Dilettantismus nicht zu überbieten

Can Kulakci

„Erst die Geschäfte und Schulen hastig öffnen, und dann eine Woche später eine Maskenpflicht einführen, das ist an Dilettantismus nicht zu überbieten“, empört sich der LINKEN- Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Velbert, Harry Gohr, über das Vorgehen der CDU/FDP- Landesregierung in NRW.

Auch Schüler*innen sei dieses Vorgehen „nicht vermittelbar“, so Can Kulakci, Geschäftsführer der Fraktion „DIE LINKE. Velbert“; „Donnerstag und Freitag gibt es keine Maskenpflicht, ab Montag schon. Dabei sitzen in den Schulbussen ja immer die gleichen Personen. Da hätte es schon zu Beginn der Schulpflicht an diesem Donnerstag auch eine Maskenpflicht geben müssen.“ Nach Ansicht der LINKEN müssen nun Geschäftsinhabern und die NIAG Masken zur Verfügung gestellt werden, da diese ansonsten oftmals nur noch überteuert oder gar nicht zur Verfügung stehen. „Wer in Armut lebt, hat gerade am Monatsende nicht noch Geld zum Maskenkauf“, so Kulakci.

Gohr gibt zu bedenken: „Dass Masken andere vor Infektionen schützen können, ist seit 100 Jahren bekannt, nicht erst seit heute. Vor allem die kurzfristige Ankündigungspolitik der Landesregierung ist ein großes Problem, Ministerpräsident Laschet hat immer noch nicht verstanden, dass die Corona-Epedemie keine lustige Überraschungsshow ist.“

Die Landesregierung muss aufgefordert, der Stadt umgehend und ausreichend Schutzmasken zu Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Das Land sei in der Pflicht, die Kommunen haben mit dem Auftrag der Rückverfolgung von Infektionsketten bereits eine wichtige und zeitraubende Aufgabe. „Die Bevölkerung“, so Kulakci, „trägt die sinnvollen Maßnahmen zum Corona-Schutz ja mit. Zermürbend ist aber das unkoordinierte Vorgehen der Landesregierung.“